Der AKM-DAC bietet eine puristische und für kurze
Signalpfade sorgende Ausgangsstufe, woher sicher
ein Teil des knackigen Klangbilds rührt
komplett per Plug&Play. Manch einer
wird vielleicht der Meinung sein, dass
die adaptive Übertragung der USB-
Daten zu jitterbehaftet sei, doch gibt es
viele Beispiele, dass das nicht gezwun-
genermaßen ein Indiz für schlechten
Sound sein muss. Manchmal muss
man Sachen erst einmal gehört ha-
ben. Ein anerkannt guter Wandlerchip
von AKM (in diesem Fall ist es das
4396-Modell mit bereits fertig auf-
bereiteten, mit geschalteten Konden-
satoren gefilterten Ausgängen), dessen
Ausgangssignal auf kürzestmöglichem
Wege an die Cinchausgänge und den
Kopfhörerverstärker gegeben werden
kann, befindet sich auf dem Board. Ein
NE5532 von Texas Instruments küm-
mert sich übrigens um die Verstärkung
des Kopfhörersignals.
Er
bezieht
seine
Versorgungsspan-
nung direkt per USB, ein Stecknetzteil
braucht man hier nicht. Somit ist er
perfekt für den mobilen Einsatz geeig-
net. Auch unterwegs will man schließ-
lich vernünftig Musik hören können.
Und das geht mit dem D1 auf jeden
Fall ganz einwandfrei. Ich war angetan
davon, wie gut dieser kleine DAC an
teilweise sehr ausgewachsenen Kopf-
hörern spielt. Er baut ordentlich Druck
auf und ermöglicht eine weit höhere
Lautstärke, als sie der Ausgang meines
MacBook zu liefern imstande ist. Es
ist dabei auch aus klanglicher Sicht
unerheblich, ob man den D1 per USB
oder Toslink mit Signalen versorgt.
Zum einen sind die Spezifikationen
beider Verbindungen ja identisch (bei-
de schaffen die 96-kHz-Grenze), zum
anderen haben das meine Klangver-
suche ergeben. Zumindest ist das auf
einem MacBook so, andere Laptops
könnten da unterschiedliche Ergeb-
nisse zur Folge haben. Doch im Endef-
fekt kann man die Toslink-Verbindung
Gehörtes:
- Hazmat Modine
Bahamut
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Gregory Porter
Liquid Spirit
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Mike Oldfield
Five Miles Out
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Prince
N.E.W.S.
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit)
- Bill Carothers
Castaways
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Fleetwood Mac
Rumours
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
als nettes Zusatzfeature betrachten, um
beispielsweise eine digital auslesende
iPod-Dockingstation ins Desktopsys-
tem einzubinden. Das haben ja auch
viele noch mit auf dem Schreibtisch.
W ie dem auch sei, der Klang ist das
Wichtige, und hier werden Freunde
basskräftiger, satter und dynamischer
Töne bestens bedient. Audioengine hat
alles richtig gemacht und liefert fürs
Geld eine klangstarke, portable und
kompakte HiFi-Lösung.
C hristian Rechenbach
Audioengine D1
• P re is :
um 1 7 0 Euro
• V e rtrie b :
NT Global, B rem en
• Telefon:
0 4 2 1 7 0 5 0 8 6 1 9
• In tern et:
w w w .n t-g lo b al.co m
• B x H x T:
9 0 x 2 6 x 7 4 m m
• Eingänge: 1 x U S B (adaptiv, bsi 9 6 kHz, 2 4 Bit)
1 x To slin k (bis 9 6 kHz, 2 4 B it)
• A u sg än g e:
1 x analog R C A
1 x H eadphone 3 ,5 e r-K lin k e
H iF ie in s n u ll
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„Ob auf dem S ch re ib tisc h zu H au se oder
u n te rw e g s: D e r D1 lä s s t sich w u n d erb ar
a ls Ko pfhörer- und V o rv e rs tä rk e r e in se t-
zen, klingt s a tt und is t einfach ein hoch-
w e rtig an m uten d es H iFi-G erät, d as m an
im m e r dabei haben so llte ."
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Einen Toslink-Eingang haben nur wenige
Desktop-DACs. Perfekt für Dockingstations
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